Für unsere einstmals fischreichen Wildflüsse war und ist der Bau der Stauseen ein Desaster. Die Lebensräume sind zerstückelt, das landschaftsprägende Geschiebe bleibt aus, die Sohle verschlammt, kieslaichende Fische und kiesbrütende Vögel sterben aus, wertvolle Auwaldflächen versanken in den Fluten. Und das will man den Stromkunden als umweltfreundliche, ökologische Wasserkraft verkaufen? Von ästhetischen Gesichtspunkten ganz zu schweigen.
Mit Fischaufstiegshilfen allein sind die Probleme nicht gelöst.
Hier sind noch erhebliche Anstrengungen sowie der Rückbau einzelner Anlagen notwendig!
Für nähere Informationen zu dem Thema empfehlen wir ihnen den Flyer "Die Wahrheit über Wasserkraft"
Herausgeber sind: der Landesfischereiverband Bayern e.V., der BUND Naturschutz in Bayern e.V., der Landesbund für Vogelschutz e.V.,
der Verein zum Schutz der Bergwelt e.V. und die Arbeitsgemeinschaft bayerischer Flussallianzen.
Am Montagnachmittag wurde der örtlichen Polizeidienststelle ein in Not geratener Biber mitgeteilt. Das Tier schwamm offenbar in den Zulauf eines Wasserkraftwerks. Aufgrund der starken Strömung wegen des hohen Wasserstandes verließen den Biber die Kräfte und er trieb in den Rechen des Wasserkraftwerks. Von dort konnte er sich aus seiner misslichen Lage nicht selbständig befreien. Glücklicherweise verfügte der Rechen über eine Art Hubwagen, mit welchem normalerweise angeschwemmtes Holz, welches am Rechen hängen bleibt, aus dem Wasser geholt wird. Dieser wurde nun zur Rettung des Bibers kurzer Hand umfunktioniert und diente quasi als Aufzug für das erschöpfte Tier. An der Oberfläche angekommen, wurde der unverletzte Biber in sicheres Wasser geleitet. (PI Bad Wörishofen) Bildmaterial: Pressestelle Schwaben/Südwest
Quelle: https://www.ettringen.info/2021/biber-in-not/